Rosy, die eigentlich gelernte Computerlinguistin ist, begann zu überlegen, ob sie den Schritt zurück in die Familientradition wagen sollte: Ihre Großmutter betrieb eine Spinnerei, die aber in der Textilkrise nicht überlebt hatte. Aber Rosy wusste bis dahin schon soviel über Wolle und deren Herstellung und strickte leidenschaftlich. Produktionsbedingungen, die das Tierwohl zu wenig berücksichtigen, trieben sie schließlich selbst zum Handeln.

Mit der Unterstützung ihres Partners Patrick entwarfen wir zusammen eine Plattform zum Verkauf von Handstrickgarnen mit ihrem Namen: Rosy Green Wool. Sie selbst reiste nach England, kontaktierte Schäfer, Spinnereien und Färbereien, die nach ihren Vorstellungen arbeiteten. Mit Erfolg. Heute bekommt ihre Wolle das höchste Textilzertifikat: das GOTs Label.

Nicht nur die Farbgebung ist besonders liebevoll zusammengestellt, auch die Namen der Qualitäten wie „Big Merino Hug“ oder „Cheeky Joy“ spiegeln ihr Programm wider: alles handverlesen, mit großer Leidenschaft fürs Detail. Handgeschriebene Typographie, handgezeichnete Schafe auf den Hangtags, das Design voll spielerischer Hingabe. Die Strick-Community dankte es ihr und schnell wurde sie in den sozialen Medien bekannt. 2019 erfuhr Rosy Green Wool – nun zur Marke geworden – einen Relaunch.

Weitere Arbeiten für Rosy Green Wool: Website, Unterstützung Messeauftritte, Strickanleitungen